In den vergangenen Jahren hat sich die Nachhaltigkeitsberichterstattung zunehmend standardisiert, zunächst durch GRI und nun durch ESRS. Dabei ist die Berücksichtigung der Stakeholder bei der Wesentlichkeitsanalyse mittlerweile eine Selbstverständlichkeit geworden. Allerdings haben die Effizienzorientierung der Unternehmen und ein gewisses Abhaken-von-Listen-Denken dazu geführt, dass dies oft nur durch das Versenden von Fragebögen erfolgt. Dadurch wird lediglich die Vollständigkeit des Prozesses bestätigt, während viele Chancen der Stakeholdereinbindung ungenutzt bleiben.
Gerade für die Kommunikationsbranche bietet sich ein enormes Potenzial in der Weiterentwicklung von Strategien, der Innovation von Geschäftsmodellen und der Reflexion von Prozessen durch die Schaffung wertvoller Dialoge. Kathrin Pauser und Roman Mesicek werden in dieser Session einen Bogen von der Stakeholder-Theorie zur praktischen Umsetzung einer wertschätzenden Stakeholdereinbindung spannen und deren Verbindung mit Public Relations in der Agenturarbeit beleuchten.